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Photovoltaik vs. Solarthermie

Fachwissen

Wissenswertes zum Thema

Förderung

Was wird gefördert, wer fördert, ....

Recht

Vorschriften, Verordnungen, ...

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PVT-Kollektoren erzeugen Strom und Wärme.
Jürgen Leppig
Geschäftsführer

Photovoltaik vs. Solarthermie

Fachwissen

Photvoltaik (PV)  und Solarthermie sind bewährte  Technologien, Sie können diese als erprobte Komplettsysteme installieren.
Durch die künftig Vorgabe Heizungsanlagen mit 65 % erneuerbarer Energie einzusetzen,  gewinnt auch die in Deutschland teure (warum ist das eigentlich so? In Österreich sind diese Anlagen wesentlich günstiger) Solarthermie wieder an Bedeutung.

Fachwissen

Photovoltaik

  • Solarthermieanlagen wandeln Sonnenenergie in Wärme um.

  • Photovoltaikanlagen erzeugen aus Sonnenlicht elektrischen Strom.
Mit dem „Photovoltaischen Effekt“ wird unser Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umgewandelt.

Der Begriff „Photovoltaik“ setzt sich aus  Photos ( griechisch: Licht) und Volta (nach Alessandro Volta, einem Pionier der Elektrotechnik) zusammen.

Nach dem endgültigen Aus für Atomkraft in Deutschland ist er Umstieg auf erneuerbare Energiequellen ist ohne die Photovoltaik nicht machbar.

Fachwissen

Solarthermie

  • Photovoltaikanlagen erzeugen aus Sonnenlicht elektrischen Strom.
Mit dem „Photovoltaischen Effekt“ wird unser Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umgewandelt.

Der Begriff „Photovoltaik“ setzt sich aus  Photos ( griechisch: Licht) und Volta (nach Alessandro Volta, einem Pionier der Elektrotechnik) zusammen.

Nach dem endgültigen Aus für Atomkraft in Deutschland ist er Umstieg auf erneuerbare Energiequellen ist ohne die Photovoltaik nicht machbar.

Das auf die PV-Module auftreffende Sonnenlicht erzeugt in den Zellen der Module in Gleichspannung.
Diese wird im Wechselrichter in Wechselspannung umgewandelt.

Fachwissen

Ist mein Dach für eine Photovoltaikanlage geeignet?

Ein ideales Dach für eine PV-Anlage hat eine Dachneigung von 30o und ist Richtung Süden ausgerichtet.

Überschlägig gerechnet erntet eine PV-Anlage in unserer Gegend pro kWp installierter zwischen 900 und 1000 kWh Strom im Jahr.

Da nicht jedes Dach die idealen Voraussetzungen mitbringt, kann aus der folgenden Tabelle der Einfluss von Dachneigung und Himmelsrichtung auf den Ertrag abgelesen werden.

 

Eine Dach mit einer Dachneigung von 45o und einer Süd/West Ausrichtung (40o) hätte immer noch ca. 95% des maximal möglichen Ertrags.

Globalstrahlung Deutschland

Fachwissen

Module

Den Markt dominieren
  • Monokristalline Module

  • Polykristalline Module

  • Amorphe Module (Dünnschichtmodule) 

Monokristalline Module

Monokristalline Solarzellen erkennt man an ihrer schwarzen bis bläulichen Farbe.

Sie werden aus einem Einkristallzylinder gesägt, der aus hochreinem Silizium besteht.

Auf die Fläche bezogen haben Monokristaline Module (Wirkungsgrad bis zu 20%) die höchste Leistung.

Durch den hohen Produktionsaufwand sind die monokristallinen Module auch am teuersten.

Polykristalline Module

Polykristalline Solarzellen erkennt man an ihrer blauen Oberfläche.

Die Kristallstruktur ist durch die unregelmäßige Anordnung der Vielkristalle inhomogen und durch die Musterung gut erkennbar.

Der Wirkungsgrad beträgt ca. 12 – 16%.

Durch den vergleichsweise geringeren Fertigungsaufwand haben polykristalline Module ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Amorphe Module (Dünnschichtmodule)

Dünnschichtmodule sind, wie der Name schon sagt, ein Vielfaches dünner als kristalline Module.

Das Silizium wird auf eine Trägerschicht aufgedampft.

Durch den erheblich reduzierten Einsatz von Silizium und dem vergleichsweise einfachen Herstellungsprozess sind die Herstellkosten mit Abstand am geringsten.

Der Wirkungsgrad ist mit durchschnittlich 6-10% deutlich geringer als bei mono- oder polykristallinen Modulen.

Welche Module sind für mich die Richtigen?

Hier einige Argumente die ihnen helfen können, sich für die für Sie richtigen Module zu entscheiden.

Sie möchten aus den maximalen Ertrag auf der Dachfläche ernten, dann sollten sie monokristalline Module einsetzen. 

Sie haben eine geringe Dachneigung und gesagt bekommen, dass Dünnschichtmodule hier besser sind. 

  • Dünnschichtmodule sind (im Sinne von: Sie erzeugen mehr Strom bei gleichen Ausgangsbedingungen) nicht besser als kristalline Module.

  • Sämtliche am Markt derzeit verfügbaren Dünnschichtmodule haben einen schlechteren Wirkungsgrad als kristalline Module.

  • An dieser Aussage ändert sich auch nichts durch die Montage auf einer östlich oder westlich oder gar leicht nördlich geneigten Dachfläche.

  • Bei gleiche Lage und Dachneigung wird eine PV-Anlage aus Dünnschichtmodulen (bezogen auf die Dachfläche) immer weniger kWh Strom ernten als eine PV-Anlage aus kristallinen Modulen.

Fachwissen

Ist eine PV-Anlage wartungsfrei?

Nein, sie ist wartungsarm.
 

Der Betreiber ist für die Sicherheit seiner Anlage verantwortlich und sollte im Schadensfall nachweisen können, dass seine Anlage regelmäßig auf elektrische und mechanische Fehler überprüft wurde. 
In den Rentabilitätsberechnungen kann man von jährlichen Wartungskosten in Höhe von 1 % des Neupreises ausgehen.

Aus eigener Erfahrung rate ich ihnen in mehrjährigen Zyklen ihre PV-Anlage mittels Thermographie untersuchen zu lassen.
Selbst kleinste Defekte
in den Solarmodulen lassen sich lokalisieren.

Quelle: Bosch Thermotechnik

Hotspots sehen Sie im roten Kreis, der grüne Kreis zeigt einwandfreie Module.

In der Solarstation sollte eine elektrisch hocheffiziente Umwälzpumpe eingebaut sein.

Der Tausch einer vorhandenen Pumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe ist oft nicht möglich, da die Solarregelung diese meist nicht ansteuern kann.

Mit dem kostenlosen Onlinerechner T-SOL können Sie ihre thermische Solaranlage selbst berechnen.

Fachwissen

Eigenverbrauch erhöhen

Wie Eingangs erwähnt, ist es bei neuen Dachanlagen immer wirtschaftlicher den Strom selbst zu verbrauchen.

Hier stelle ich eine Lösung vor, die mit Hilfe eine Brauchwasserwärmepumpe und einer intelligenten Steuerung dazu beiträgt ihren Eigenverbrauch zu erhöhen.

Quelle: DImplex

Annahmen:

  • 3 Personen Haushalt
  • Warmwasserbedarf 3000 kWh/Jahr
  • Haushaltsstromverbrauch 4000 kWh/Jahr
  • PV Ertrag: 3000 kWh/Jahr

Unter diesen Prämissen kann eine mit den PV-Wechselrichter intelligent betriebene Brauchwasserwärmepumpe den Eigenverbrauch um 600 kWh p.a. erhöhen.

Auch der Einsatz von Batteriespeichern zur Erhöhung des Eigenverbrauchs ist ein probates Mittel.

Diese kommen nahe an den wirtschaftlichen Bereich.

Mit diesem Onlinerechner können Sie ihren Autarkiegrad Ertrag selbst berechnen.

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Planung

Mit diesem Onlinerechner können Sie ihren wahrscheinlichen Ertrag selbst berechnen.

Photovoltaik vs. Solarthermie

Förderungen

Bundesförderung effiziente Gebäude - Einzelmaßnahme (BEG EM)

Sonderfall: PVT-Kollektoren werden als Wärmequelle einer Wärmepumpe gefördert!

Photovoltaik vs. Solarthermie

Referenzen

PV seit 2005 in Betrieb

Kundenprojekt

PV

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Effizienzhaus 70

Kundenprojekt

PVT-Kollektoren

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Effizienzhaus 40 plus

18 PVT-Kollektoren zur Regeneration einer Sole-Wärmepumpe

Photovoltaik vs. Solarthermie

Recht

Neubau

Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz– EEWärmeG)

§3 Nutzungspflicht

Die Eigentümer von Gebäuden … die neu errichtet werden, … müssen den Wärmeenergiebedarf durch die anteilige Nutzung von Erneuerbaren Energien nach Maßgabe der §§ 5 und 6 decken.

Die Länder können eine Pflicht zur Nutzung von Erneuerbaren Energien bei bereits errichteten Gebäuden festlegen.

 

§5 Anteil Erneuerbarer Energien

Bei Nutzung von solarer Strahlungsenergie nach Maßgabe der Nummer I der Anlage zu diesem Gesetz wird die Pflicht nach § 3 Abs. 1 dadurch erfüllt, dass derWärmeenergiebedarf zu mindestens 15 Prozent hierausgedeckt wird.

 

§7 Ersatzmaßnahmen

Die Nutzung von erneuerbaren Energien kann durch bestimmte Ersatzmaßnahmen erfüllt werden, wie eine besonders gute Gebäudedämmung, der Anschluss an ein Wärmenetz oder die Nutzung von KWK-Anlagen.

Anlage
Anforderungen an die Nutzung von Erneuerbaren Energien, Abwärme

Sofern solare Strahlungsenergie durch Solarkollektoren genutzt wird, gilt der Mindestanteil nach § 5 Abs. 1 als erfüllt, wenn

  • bei Wohngebäuden mit höchstens zwei Wohnungen
    Solarkollektoren mit einer Fläche von mindestens 0,04 Quadratmetern Aperturfläche je Quadratmeter Nutzfläche und

  • bei Wohngebäuden mit mehr als zwei Wohnungen
    Solarkollektoren mit einer Fläche von mindestens 0,03 Quadratmetern Aperturfläche je Quadratmeter Nutzfläche

installiert werden; die Länder können insoweit höhere Mindestflächen festlegen. 

 

Bestand

Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg (EWärmeG)

Seit 1. Januar 2010 muss bei einem Heizanlagenaustausch in Wohngebäuden 10 Prozent der Wärme mit erneuerbaren Energien erzeugt werden. Sie haben die Wahl zwischen Solarenergie, Pellets oder Holzheizung, Bioöl oder Biogas und Wärmepumpen.