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Photovoltaik rechnet sich nie
Fachwissen
Wissenswertes zum Thema
Photovoltaik rechnet sich nie.
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Sind PV-Anlagen wirklich energetisch unsinnig?
In welcher Zeit die Anlage die Energie abgegeben hat, die für die Herstellung benötigt wurde hat Prof. Dr.-Ing. habil. Volker Quaschning untersucht.
Das Umweltbundesamt kommt zum Schluss, dass Ökobilanz des Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen mit monokristallinen Solarmodulen in Deutschland bei 43 bis 63 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde liegt.
PV bleibt damit deutlich unter den Werten konventioneller fossiler Stromerzeugungsarten, heißt es vom UBA weiter. Für Erdgas beträgt dieser 490 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde und bei der Braunkohleverstromung sind es etwa 1140 Gramm CO2- Äquivalente pro Kilowattstunde.
Für PV-Anlagen kann die Lebensdauer sicher mit 25 Jahren angegeben werden; hochqualitative Module erhalten aktuell auch Leistungsgarantien vom Hersteller über 30 Jahre.
Auf „das Killerargument“ vieler PV-Anlagengegner bin ich bisher noch gar nicht eingegangen:
„Wegen der vielen PV-Anlagen wird der Strom für uns Kunden teurer!“
Ohne Umschweife sage ich dazu: „Stimmt“ .
Um sich selbst eine Meinung bilden zu können, sollten Sie sich einmal mit der aktuellen Greenpeace-Studie zur Förderung der Atomindustrie auseinander setzen.
Hier die Zusammenfassung:
Die bezifferten realen Fördermittel der Atomindustrie von 204 Milliarden Euro setzen sich zusammen aus
- direkten Finanzhilfen des Bundes wie Forschungsförderung
- Kosten für die Atommüllendlager Asse II und Morsleben oder die Stilllegung der ostdeutschen Atommeiler.
Hinzu kommen Steuervergünstigungen in der Energiebesteuerung und durch die Regelungen bei den Entsorgungsrückstellungen sowie Zusatzeinnahmen der AKW-Betreiber durch den Emissionshandel.
Die Greenpeace-Studie konstatiert, dass jede Kilowattstunde Atomstrom durch staatliche Regelungen mit 4,3 Cent subventioniert wird.
Im Vergleich dazu beträgt die Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien über das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) für 2012 3,592 ct/kWh.
Die EEG -Umlage wurde d ab 2023 nicht nur dauerhaft auf null gesenkt, sondern vollständig abgeschafft. Stromkundinnen und -kunden müssen bereits seit dem 1. Juli 2022 keine EEG -Umlage mehr zahlen.
Eine Photovoltaikanlage lohnt sich für die Umwelt und für ihren Geldbeutel!
Es lohnt sich am meisten den eigenen Strom selbst zu verbrauchen. Die Photovoltaikanlage rechnet sich umso schneller, je mehr Solarstrom Sie direkt selbst verbrauchen. Ohne ihre Gewohnheiten zu ändern können ca. 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden. Mit einem Batteriespeicher kann der Eigenverbrauch auf bis zu 70 Prozent erhöht werden.
Für den Strom den Sie ins öffentliche Netz einspeisen erhalten Sie eine Einspeisevergütung. Diese ist im Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) festgelegt.