Knowhow
Energetisch sanieren
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Treibhausgase
Gebäude sind aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs ein
Schlüsselsektor um die Klimaziele zu erreichen.
Sie haben auch das Potenzial, in den Mittelpunkt des Energiesystems zu rücken, da sie nicht nur Energieverbraucher sind, sondern auch Energieerzeuger, Energiespeicher sowie Innovatoren für neue Geschäfts- modelle werden können.
2019 betrug der Endenergieverbrauch in Deutschland insgesamt ca.
2.493 TWh.
Der Verkehrssektor ist der größte Endenergieverbraucher in Deutschland mit einem Anteil von 30 %.
Der zweitgrößte Verbraucher ist die Industrie (28 %), gefolgt von den privaten Haushalten (27 %).
Den kleinsten Anteil mit 16 % macht der Bereich Gewerbe/
Handel/Dienstleistungen aus.
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Endenergieverbrauch
Die Endenergie ist die Energie, die dem Verbraucher vor Ort für seine Zwecke zur Verfügung steht. Beispielsweise ist die für die Heizung gelieferte Menge an Gas die Endenergie, die für die Wärmeerzeugung im Haus benötigt wird.
Rund 64 % des Gebäudeendenergieverbrauchs
in Höhe von 907 TWh fallen in Wohngebäuden
an, 36 % in Nichtwohngebäuden.
In WG haben die
Bereiche Raumwärme (80 %) und Warmwasser
(18 %) den größten Anteil am Gebäudeendenergieverbrauch.
Endenergie 2022
Der Gebäudebereich bietet große Energieeinsparpotenziale. Etwa 63 Prozent der Wohngebäude in Deutschland wurden vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1979 errichtet.
Folglich sind die Effizienzpotenziale bei älteren Häusern besonders hoch: Sie verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als nach 2001 errichtete Neubauten, die einen Energieverbrauch von durchschnittlich ca. 85 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) aufweisen.
Deutschlands Ziel für das Jahr 2050 ist ein nahezu energieneutraler Gebäudestand. Die Bundesförderung effiziente Gebäude soll dafür sorgen, dass die Sanierungsrate nachhaltig steigt.
Derzeit wird jährlich lediglich 1% aller Bestandsbauten energetisch saniert – um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, muss die Sanierungsrate jedoch noch deutlich zunehmen: Mindestens 2% der ineffizienten Altbauten müssten fortan pro Jahr energetisch saniert werden.