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Die große Lüge von der Wärmedämmung

Fachwissen

Wissenswertes zum Thema

Übersteigen die Kosten wirklich die Einsparung?
Ein Faktencheck
Jürgen Leppig
Geschäftsführer

Die große Lüge von der Wärmedämmung

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Wesentliche Aussagen des Artikels

 … wohnungswirtschaftliche Investitionen über 835 Milliarden Euro stehen eine Energieeinsparung von 370 Milliarden Euro gegenüber …

… den Eigentümern entsteht ein Gesamtverlust von 438 Milliarden Euro …
… Verschwendung von Steuergeldern … (Thomas Beyerle IVG) 

„Wir wissen …, dass die Dämmung an vielen in den 90er-Jahren sanierten oder neu errichteten Häusern bereits heute – nach nicht einmal 20 Jahren – zum Teil Schäden zeigt“.

 

Als Energieberater kann ich diesen Artikel nicht so einfach im Raum stehen lassen.

Gelinde gesagt hat der Verfasser aus der Studie vereinfacht interpretiert. 

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Wirtschaftlichkeit vs. Kosten

Nur die sogenannten energiebedingten Mehrkosten dürfen in die Wirtschaftlichkeitsberechnung eingehen.

Im Weltartikel bleibt das Kopplungsprinzip unberücksichtigt.

Die getroffenen Aussagen müssen daher relativiert werden.

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Kopplungsprinzip

 „Ohnehin“ entstehende Kosten müssen von den Vollkosten der Energiesparmaßnahme abgezogen werden (Kopplungsprinzip)

Ist der grüne Balken höher als der roterechnet sich eine energetische Sanierung.

Und das ohne Förderung!

In der Bundesförderung effizienete Gebäude werden Vollkosten gefördert!

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Energiepreisentwicklung

Quelle: Statistisches Bundesamt

Prognos unterstellt einen jährlichen Anstieg der Energiekosten von 1,1%.

Die Energiepreissteigerung liegt deutlich über 1,1% pro Jahr. 

Die große Lüge von der Wärmedämmung

Fazit

Verlust für die Eigentümer

Diese Aussage ist politische Stimmungsmache.

Auch der unterstellte Verlust lässt das Kopplungsprinzip unberücksichtigt.
Diese Feststellung ist nur dann richtig, wenn sämtliche energetischen Sanierungen an intakten Gebäuden durchgeführt werden.

Schäden an WDVS Systemen

Die Lebensdauer von WDV-Systemen ist wesentlich höher, als meist angenommen wird.

Das Fraunhofer Institut für Bauphysik untersucht in regelmäßigen Abständen Objekte, die 1970 mit WDV-Systemen versehen wurden, also jetzt bereits 40 Jahre alt sind.
Alle Objekte waren bei der letzten Untersuchung noch immer mängelfrei.